Ein Schlammabstreifer und Schlackeentferner ist ein Zweiwege-System, das dafür konzipiert ist, sowohl herkömmlichen organischen Schlamm als auch schwerere anorganische Feststoffe (häufig als Schlacke bezeichnet) entweder gemeinsam oder nacheinander aus einem einzigen Becken oder einer Absetzgrube zu entfernen. Diese Anwendung ist typisch für industrielle Anlagen, in denen Prozessabwässer eine Mischung aus biologischem Sauerstoffbedarf (BSB) und inertem, abrasivem Material wie Metallfeinschrot, Zunder, Gießereisand oder mineralischen Tailings enthalten. Das System muss so ausgelegt sein, dass es sowohl den relativ leichten organischen „Schlamm“ als auch die dichte, körnige „Schlacke“ effektiv fördern kann, ohne sich zu verstopfen oder übermäßig zu verschleißen. Dies erfordert häufig ein robustes mechanisches Design mit einem leistungsstarken Antriebssystem und Kratzern, die aus Werkstoffen gefertigt sind, welche hohe Schlagfestigkeit und außergewöhnliche Abriebbeständigkeit kombinieren, wie bestimmte Sorten von UHMW-PE oder AR-Stahlplatten mit polymeren Verschleißleisten. In einem integrierten Stahlwerk könnte ein solches System beispielsweise in einem Auffangbecken für Oberflächenabfluss eingesetzt werden, um sowohl ölige Schlämme als auch metallurgischen Zunder zu entfernen. Bei der Konstruktion müssen Geschwindigkeit, Geometrie und Werkstoffauswahl der Kratzer sorgfältig abgestimmt werden, um eine einheitliche Lösung zu schaffen, die zwei unterschiedliche Abfallströme effizient bewältigt, die Betriebsabläufe vereinfacht und die Notwendigkeit mehrerer separater Entsorgungssysteme reduziert.