Die Lebensmittelverarbeitungsindustrie erzeugt Abwasser mit hohen Konzentrationen an organischer Substanz, Fetten, Ölen und Fettstoffen (FOG) sowie häufig schwebenden Feststoffen wie tierischem Gewebe oder pflanzlichen Bestandteilen. Ein für diese Industrie ausgelegtes Abstreifersystem muss in der Lage sein, diese spezifischen Herausforderungen zu bewältigen. Es muss schwimmenden Abschaum (FOG) effektiv von der Oberfläche und abgesetzte Feststoffe vom Boden von Druckbelüftungsanlagen (DAF) oder Primärklärbecken entfernen können. Hygiene und Korrosionsbeständigkeit sind von größter Bedeutung. Die verwendeten Materialien müssen gegebenenfalls FDA-konform sein und gegenüber Reinigungschemikalien, Säuren aus Lebensmittelabfällen und Fetten beständig sein. Nichtmetallische Abstreifersysteme eignen sich hier besonders gut, da sie gegenüber abspritzenden Chemikalien und sauren Abwässern korrosionsbeständig sind und ihre glatten, antihaftartigen Oberflächen die Anlagerung fettiger Feststoffe verhindern, wodurch sie sich selbstreinigend und hygienischer wirken. In einer Fleischverarbeitungsanlage beispielsweise entfernt eine DAF-Anlage, die mit einem korrosionsbeständigen Polymerketten- und Flügelabstreifersystem ausgestattet ist, abgesetzte Proteine und Fette effizient, wodurch eine Wasserrückgewinnung und Vorbehandlung vor der Einleitung in kommunale Abwasserkanäle ermöglicht wird. Die Zuverlässigkeit und geringe Wartungsanfälligkeit eines solchen Systems sind entscheidend, um Produktionsausfälle in Betrieben, die oft rund um die Uhr arbeiten, zu vermeiden. Durch eine effiziente Vorbehandlung hilft das Abstreifersystem dem Werk, die Vorgaben für die Vorbehandlung einzuhalten, Kanalgebühren zu reduzieren und die gesamten Nachhaltigkeitsbemühungen zu unterstützen, indem Wasserrückgewinnung und Rückgewinnung organischer Nebenprodukte gefördert werden.